
Zusammenfassung
Innovationseffizienz stellt einen grundlegenden Wettbewerbsvorteil für Unternehmen dar, basiert jedoch sowohl auf ausbeuterischen als auch explorativen Innovationsaktivitäten, die unterschiedliche Strukturen und Herangehensweisen erfordern. In dieser Studie wird die Innovationseffizienz in ausbeuterische und explorative Innovationsaktivitäten unterteilt und Einflussfaktoren wie Preis- und Qualitätswettbewerb untersucht. Zur Bestimmung der Innovationseffizienzwerte wird eine Datenumhüllungsanalyse angewendet, und gewöhnliche lineare sowie Tobit-Regressionen werden verwendet, um unterschiedliche Wirkweisen ausbeuterischer und explorativer Innovationsaktivitäten aufzudecken: Während das Umsatzwachstum die ausbeuterische Innovationseffizienz positiv stimuliert, wirkt sich der Produkt- und Qualitätswettbewerb in zwei von vier Modellen positiv auf die explorative Innovationseffizienz aus. Dies deutet auf unterschiedliche Beweggründe hin, die darauf hindeuten, dass ausbeuterische Innovationseffizienz mit „schnellen Gewinnen“ in Verbindung gebracht werden kann, wohingegen die Effizienz explorativer Innovationen durch den Druck des Produkt- und Qualitätswettbewerbs von außen verbessert wird.